Nachdem wir uns am frühen Abend des 2. Weihnachtsfeiertages auf den Weg Richtung Griechenland gemacht hatten, erreichten unsere zwei vollbeladenen Transporter Mittwoch Mittag die süditalienische Hafenstadt Bari. Nach einer kurzen Erkundung der Innenstadt und einer kleinen Stärkung fuhren wir schließlich auf die Fähre, die uns über Nacht ins griechische Igoumenitsa brachte.  Weitere vier Autostunden später sind wir um 11 Uhr an unserem Ziel angekommen: Thessaloniki!

Gezeichnet von der langen und anstrengenden Autofahrt und einer echt schaukeligen Fährüberfahrt, die wir auf dem eher weniger gemütlichen Boden des Foyers verbrachten, galt es zunächst einmal wieder ein wenig zu Kräften zu kommen. Ein bisschen Schlaf, eine frische Dusche und ein heißer Kaffee wirkten Wunder.
Um 15 Uhr trafen wir uns gemeinsam mit Sven von „HelpingHands4Greece“ zu einer Lagebesprechung und planten unsere ersten Einsätze. Dabei wurde uns noch einmal verdeutlicht, wie brisant die Lage vor Ort immer noch ist – auch wenn davon in Deutschland momentan ziemlich wenig berichtet wird. Klar wurde aber auch: unsere Hilfe wird hier dringend benötigt und wir werden in den nächsten Tagen definitiv jede Menge zu tun haben! Einen kleinen Vorgeschmack hierauf bekamen wir schon am Abend, als wir spontan einer geflüchteten Familie, die ohne Obdach in Thessaloniki gestrandet war, eine Unterkunft für die kommenden Tage ermöglicht haben. Während ein Teil unserer Gruppe den Transport zur Unterkunft übernahm, kümmerte sich ein anderer Teil darum, eine Lebensmittelspende für die Familie zu organisieren.

Nach einem gemeinsamen Essen resümierten wir bei einer Teamsitzung die Erlebnisse des heutigen Tages. Nun freuen wir uns auf eine Übernachtung in einem richtigen Bett und sind gespannt auf die Herausforderungen der kommenden Tage.

Wir werden Euch natürlich auch weiterhin auf dem Laufenden halten!