News from the warehouse #1

Bereits letztes Jahr haben wir durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gemerkt, dass wir nicht unbedingt wie zuvor regelmäßig selbst runterfahren können. So haben wir vergangenes Jahr im Sommer damit begonnen Lieferungen per Spedition abzuwickeln. Wir konnten 2020 bereits Lieferungen umsetzen, wenn auch noch im kleinen Rahmen als Lernprozess. Im Mai 2020 machte sich die erste Palette auf den weg nach Griechenland, genauer zu Medical Volunteers International nach Thessaloniki. Darauf folgten 2020 noch 6 weitere Paletten, welche nah Griechenland und Frankreich gingen in Kooperation mit dem Offenen Zentrum.

Durch unsere ersten Gehversuche im Bereich der Logistik haben wir dann gemerkt, dass das erstaunlich gut funktioniert und wir so auch bedarfsgerechter unterstützen können. Somit begannen wir damit Anfang Januar uns an einem Transport des Aachener Netzwerks nach Bosnien zu beteiligen um die Organisation SOS Bihac mit Material zu versorgen. Dafür kauften wir von Spendengeldern 150 Schlafsäcke ein, die durch den Hamburger Hilfskonvoi um weitere 500 Stück erweitert wurden und übernahmen die Logistik im Bezug auf das platzsparendere Verpacken in Palettencontainern und den Weitertransport aus unserem Lager im Speicher100 in Dortmund nach Wuppertal.

Zeitgleich unterstützen wir das rote Kreuz des Una Sana Kantons finanziell. Wodurch dort Schuhe und Hosen gekauft werden konnten, die verteilt wurden. Gerade bei Bosnien, als Nicht-EU-Staat, lohnt es sich eher vor Ort einzukaufen, da die Einfuhrzölle unseren finanzielle Rahmen sprengen würden. So konnten aus Spendengeldern 50 Paar neue Schuhe und 50 neue Jeans ausgeteilt werden.

Parallel dazu lief in Dortmund eine Sammelaktion für Sachspenden, die einen weitaus größeres Ausmaß annahm als gedacht. Auch aus anderen Teilen des Ruhrgebietes erreichten uns Unterstützungsangebote. So wurden Sachspenden nicht nur im Offenen Zentrum Dortmund abgeliefert und angenommen, sondern auch in Hagen, Herten und Oelde. An dieser Stelle vielen lieben Dank an das Offene Zentrum Dortmund und Mona, den Umsonstladen Hagen, die Urban Guerilla Youth, die Seebrücke Hagen und Oelde und nicht zu vergessen die Kirchengemeinde St. Antonius Herten sowie auch all die Helfenden an den Sortiertagen.

In mehreren Tagen Sortier-Arbeit konnten wir uns so einen Überblick verschaffen, was an Spenden reingekommen ist und konnten so Mitte Februar bereits 9 Paletten mit Winterkleidung und Decken nach Thessaloniki senden in das Warehouse der Intereuropean Human Aid Association, wovon auch Wave – Thessaloniki profitierte.

Aus Herten bekamen wir dann noch den Kontakt zu einer Firma, welche Verbrauchsmaterial für Arztpraxen herstellt mit dem Angebot für Desinfektionstücher zur Oberflächendesinfektion. Das Angebot war natürlich sehr wertvoll für uns und unseren Kooperationspartner*innen im in und Ausland.

Dank dieser Spende konnten wir 50 Paletten abnehmen und uns mit der Dachser SE Niederlassung aus Dortmund um die Logistik kümmern. So schickten wir bis jetzt 16 Paletten nach Thessaloniki zur IHA und zu Medical Volunteers. 4 Paletten gingen nach Lesvos zu The Hope project, 10 Paletten gingen an das Pampiraki Warehouse in Athen, 8 Paletten nach Samos zu Just Action Samos, 3 Paletten gingen nach Hamburg zu Hanseatic Help, 3 Paletten fanden den weg in unser Warehouse in Dortmund und wurden hier an die Beratungsstellen der Diakonie Dortmund, das Gasthaus Dortmund, das Team Wärmebus und die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum weitergegeben. Aktuell stecken noch 6 Paletten in der Warteschlange unter anderem für Essen für Alle in Zürich, die Hardcore Help Foundation in Lüdenscheid sowie Collective Aid in Calais.

Das alles wäre ohne die finanzielle Unterstützung durch euch nicht möglich gewesen und auch die schiere Menge an Material, die wir dieses Jahr bereits versenden konnten ist für uns immer noch unfassbar. So waren es bisher mit Bosnien, Griechenland und den Desinfektionstüchern 61 Paletten die wir versenden konnten. Zeitgleich haben wir dank der Software „Boxtribute“ unser Warehouse so strukturiert, dass wir einen Überblick haben, was wir an Material haben und es so lokal, wie auch im Ausland unseren Kooperationspartner*innen anbieten können!

Damit wir auch weiterhin unsere Lieferungen sowie die Unterstützung vor Ort fortführen können sind wir immer wieder auf Geldspenden angewiesen.

Für die Zukunft planen wir auch, dass wir regelmäßig Sachspenden annehmen. Dazu bedarf es aber noch ein paar Vorbereitungen bevor unser Lager so aufgestellt ist um das auch umsetzen zu können. Aber auch da werden wir auch zu gegebener Zeit ein Update geben!

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