Bereits um 8:15 Uhr startete für Sebastian, Leon, Gereon und Jochen der Tag. Zunächst führte sie ihr Weg zu einem der vielen Baumärkte, wo sie neben Baumaterialien (vor allem Holz) auch Werkzeug, wie z.B. eine Flex und eine Stichsäge, besorgten. Anschließend fuhren sie zu einem metallverarbeitenden Betrieb, um dort Wellblech zu bestellen, und danach weiter ins Camp. Die heutige Aufgabe dort war es nämlich, den Außenbereich der „Maktabah“ (arabisch: (Kinder-)Bibliothek) zu renovieren. Hierzu musste der alte Boden vor dem Container zunächst rausgerissen und das sich darunter befindende Gerüst ausgebessert werden. Dies nahm sehr viel Zeit in Anspruch, da das alte Holz schon morsch und feucht war. Es mussten neue Stützen angebracht werden, Hölzer ausgetauscht und Metall weggeflext werden. Als das Grundgerüst wieder Festigkeit versprach, wurden die neuen Bodenplatten verlegt, welche dann anschließend mit wasserfestem Lack bestrichen werden konnten.
In der Zwischenzeit haben sich Nadine, Marlene und Inga in der Kids Activity eingebracht und mit den kleineren Kindern gebastelt, gesportelt und vor allem vieeel gekuschelt. Allerdings überschnitt sich die eingangs beschriebene Baumaßnahme örtlich und zeitlich mit diesem Freizeitangebot, sodass es auch vor allem darum ging, die Kleinen außer Gefahr zu bringen, da sie sich natürlich viel mehr für die Neuerungen rund um ihren Spielplatz interessierten.
Nach dem Angebot für die Kleinen, fand, wie jeden Dienstag und Donnerstag, der Youth Club statt. Hier bekommen die 13-18-Jährigen die Möglichkeit, z.B. beim Kickern, Billard oder an der Playstation, ein wenig Zeit nur mit gleichaltrigen zu verbringen. Heute gab es seitens eines neuen Campbewohners sogar ein kleines privates Gitarrenkonzert.
Unser Sprachentalent Mashal war die meiste Zeit des Tages entweder in Übersetzungsarbeiten oder bei den Englisch-Classes für Beginner und Fortgeschrittene eingebunden.
Aufgrund einer Sicherheitsmaßnahme musste unser komplettes Team am Ende des Tages recht plötzlich und noch nicht gänzlich vollendeter Dinge das Camp verlassen. Deshalb geht es morgen zunächst mit den letzten Bautätigkeiten weiter, bevor wir uns in zwei Teams teilen und sowohl weiter im Koutsochero, als auch das erste Mal bei dieser Tour im Camp Volos arbeiten werden.