Getting to know the „Osterhase“

An unserem letzten Tag ging es zunächst Richtung Warehouse. Dort packten wir Tüten mit Lebensmitteln. Anschließend sollte es für das komplette Grenzenlose Wärme-Team zum zweiten InterVolve-Camp in Volos gehen, wir hatten bereits davon berichtet. Da das Camp wesentlich kleiner ist als das Koutsochero-Camp, werden die Lebensmittel, die den Bewohnern*innen zustehen, einmal wöchentlich in vorgepackten Beuteln direkt zu den Räumen gebracht. Die Verteilung ging schnell von statten.

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Für die Kinder des Camps haben wir eine Ostereier-Suche organisiert, für die zunächst einige Vorbereitungen getroffen werden mussten: Kleine rote Ostereier wurden auf dem ehemaligen Mercedes-Gelände verteilt, welches doch recht kahl ist. Dieses sorgte schnell für Aufsehen. Bei unserer Ankunft waren nur wenige Bewohner*innen und Kinder zu sehen. Unsere Ostereier-Such-Aktion sprach sich jedoch schnell rum. Die ersten Kinder begannen die Ostereier zu suchen, auch die Erwachsenen waren von der Aktivität angefixt und halfen den Kleinen. Das Gelände füllte sich und die Stimmung auf dem zunächst tristen Gelände stieg. Es wurde immer lebendiger.

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Wir kamen mit dem Verstecken der roten Ostereier nicht hinterher und hatten schnell kleine Schwärme von Kindern hinter uns herrennen. Sie hatten bemerkt, dass wir immer noch dabei waren die roten Eier zu verstecken, was die Sache natürlich erschwerte. Trotz dessen hatten die Kinder sehr viel Spaß.

Nachdem alle Eier „versteckt“ waren und parallel auch wieder gefunden wurden, konnten die Kinder ihre Ostereier in kleine Schoko-Osterhasen eintauschen. Dieses ließ die Kinder über beide Ohren erstrahlen.

Als alle Osterhasen vernascht waren, ging es mit dem zweiten Teil des „Oster-Specials“ weiter. Es sollten Ton-Osterhasen angemalt werden. Auch dieses kam bei den Kindern sehr gut an. Die Osterhasen waren schnell an die Kinder verteilt. Einigen machte die Aktion sogar so viel Spaß, dass sie ihre frisch bemalten Osterhasen nochmals abwuschen und erneut anfingen sie anzumalen.

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Parallel hatten sich auch immer mehr von den älteren Bewohnern*innen zusammengefunden und starteten spontan ein Fußballspiel. Auch Leon und Jochen schlossen sich den beiden Teams an. Der Eindruck enstand, dass hierdurch eine kleine Ablenkung vom sonst eher routinierten Alltag genossen werden konnte.

Um 16 Uhr ging es dann für die Bewohner*innen zum Englischkurs. In Volos wird dieser vom Geschlecht abhängig unterrichtet. Zunächst sind die Männer dran, darauf folgen die Frauen. Das Ganze wurde heute von Leon und Jochen begleitet.

Der letzte Arbeitstag ging um 18 Uhr zu Ende. Dadurch, dass es der erste vollständige Tag im Volos-Camp war, bewirkten die neuen Eindrücke, dass der Tag schnell verging. Das Camp unterscheidet sich stark von dem uns besser bekannten Koutsochero-Camp. Ohne dieses zu beschönigen, ist das Camp in Volos schwerer zu ertragen. Die Menschen leben in einem großen Gebäude in nur spartanisch abgetrennten Räumen. Das Gelände ist wesentlich überschaubarer. Man bekommt die bescheidene Situation der Bewohner*innen näher mit.

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Koutsochero wirkt anonymer und eher wie eine kleine Stadt, in dem die Einwohner*innen noch eher die Möglichkeit des Rückzuges haben. Auch die Tagesstruktur ist aufgrund der nur eingeschränkt stattfindenden Aktivitäten eine andere. Diese Faktoren wirken sich auf die Stimmung im Camp aus.

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