Aktuell sind wir auf unserem neunten Transport unterwegs. Zusammen mit dem WorldBeatClub Bochum, der Bosnienhilfe Hamm, der Aktion – Leben und Lernen Bosnien e.V. aus Bottrop und dem Roten Kreuz Ahrweiler haben wir uns zuvor zum „Netzwerk Bosnienhilfe NRW“ zusammengeschlossen und haben einen Hilfetransport für das bosnische Rote Kreuz in Bihać vorbereitet. Von Bihać im Norden Bosniens werden die Camps in Bosanska Petrovac, Ključ und auch, das aus dem Medien bekannte, Camp Vučjak in der direkten Nähe von Bihać.
Begonnen hat unser Transport mit dem Beladen unseres Transporters des diakonischen Werkes in Dortmund und nach einem weiteren Zwischenstopp in München bei Heimatstern trafen wir uns dann nachts um eins in Österreich mit den anderen Fahrzeugen aus unserem Konvoi.
Von Haag am Hausruck ging es dann durch die Nacht über Slowenien und Kroatien an den bosnisch-kroatischen Grenzübergang bei Izačić. Innerhalb von einer halben Stunde waren wir mit unserem Konvoi aus Kroatien ausgereist und standen somit vor der bereits bekannten Problematik, dass sich die Einreise für humanitäre Transporte in Bosnien aktuell als etwas langwieriger gestaltet. Da uns, nach Auskunft des Zolls, ein bestimmtes Papier fehlte, bei welchem es sich um eine Ladeliste in einem bestimmten Format handelte, für die unsere Ladeliste nicht reichte musste uns eine lokale Spedition diese Ladeliste ausfüllen, damit wir mit dem Material nach Bosnien einreisen durften.
Nach etwas über vier Stunden Wartezeit konnten wir dann die Grenze passieren und so kamen wir gut 29 Stunden nach unserer Abfahrt an unserer Unterkunft in Bihać an. Vor Ort wurde dann noch etwas umgeladen und dann ging es abends aber auch früh ins Bett.
Am Freitag stand dann das Ausladen auf dem Plan und so ging es erst zum Lagerhaus des Crveni Kriz Bihac (Rotes Kreuz Bihac) und danach zu dem kleinen Lager des SOS Team in Bihać.
Auch das Camp Vućjak wurde besucht. Die Eindrücke von diesem Besuch seht ihr dann in Teil zwei.